Das schöne Gefühl von Freiheit
Auf jedergutenParty Ende der Achtzigerjahre sangen wir voller Inbrunst „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen. Lange habe ich gedacht, dass das Lied zur Wiedervereinigung geschrieben wurde. Sie vielleicht auch? Tatsächlich wurde der Song zwei Jahre vor dem Mauerfall veröffentlicht und nur durch Zufall zur Einheits-Hymne. Dem Sänger ging es eigentlich um die individuelle Freiheit des Menschen. Dieses Gefühl von persönlicher Unabhängigkeit war für mich nach dem Abitur einfach unwiderstehlich. Endlich losgelöst sein von den elterlichen Vorgaben und bereit, die Welt zu erobern. Ich stürzte mich regelrecht in dieses tolle Abenteuer. Wie wichtig die persönliche Freiheit ist, davon erzählen uns diese Woche gleich drei starke Frauen: Charlotte Casiraghi berichtet in einem ihrer seltenen Interviews, wie eingeengt sie sich durch ihren gesellschaftlichen Status als Fürsten-Nichte fühlt. „Ich bin lieber frei“, sagt die schöne Monegassin…